Kirchgemeinde Wolhusen
Kirche
Pfarrkirche St. Andreas
Die heutige Pfarrkirche wurde von 1879 bis 1881 im neuromanisch-klassizistischen Stil erbaut. Der Baumeister Wilhelm Keller gehörte im 19. Jahrhundert zu den bedeutendsten Kirchenarchitekten. Die Pfarrkirche Wolhusen war sein 50. Projekt. Am Andreastag, 30. November 1881, wurde die Pfarrkirche von Bischof Eugenius Lachat eingeweiht. Der 30. November ist seither das Patrozinium der Pfarrei Wolhusen und ein örtlicher Feiertag. Nach der Renovation in den Jahren 1966 und 1967 wurden beim Kirchturm markante Veränderungen vorgenommen.
Vom April bis November 2013 wurde die Pfarrkirche einer umfassenden Aussenrenovation unterzogen und farblich angepasst. Der Innenbereich wurde durch eine Innenraumkonservierung gereinigt und aufgefrischt.
Kirche Steinhuserberg
Der Neubau der Kirche St. Anna Steinhuserberg erfolgte im Jahr 1970 am heutigen Standort. Projektverfasser waren das Architekturbüro Naef, Studer & Studer aus Zürich. Der stilvolle und moderne Betonbau gab damals Anlass zu Diskussionen. Die Decke in Blau gehalten sowie der Beichtstuhl in Orange waren damals sehr mutig. Doch das Gesamtbild der Kirche St. Anna Steinhuserberg lässt sich sehen. Am 3. Oktober 1971 wurde die Kirche durch Bischof Anton Hänggi eingeweiht.
Seither ist die Kirche bei Hochzeiten, Taufen und Konzerten ein sehr beliebter Raum. Der schöne Standort mit der wunderbaren Weitsicht lädt zum Verweilen ein.
Kapellen
Marktkapelle
Die Marktkapelle ist stark mit der Heiligkreuzlegende verbunden. So soll die alte Kapelle an dem Ort aufgebaut worden sein, wo der Ochs mit dem Heiligkreuzpartikel beladen ausgeruht hat, bevor er in Richtung Wyttenbach (Heiligkreuz) weiterging. Die Kapelle wurde jedoch bei verschiedenen Unwettern und Hochwassern der Kleinen Emme beschädigt. Im Jahr 1682 war wieder ein grosses Unwetter und seit diesem Datum steht sie nun sicher am jetzigen Standort.
Totenkapelle
Mithilfe der Wendelinbruderschaft wurde 1661 die Friedhofkapelle gebaut. Ihre Wände tragen eine einzigartige Totentanz-Darstellung, die mit den eingesetzten Schädeln sehr eindringlich an die Vergänglichkeit des irdischen Lebens mahnt. Dieser Totentanz erfuhr 1875 eine neue Wertschätzung, als Professor Dr. Rudolf Rahn die Öffentlichkeit auf dieses Werk aufmerksam machte. Unter der Leitung eines Wolhuser Bürgers, Dr. Josef Zemp, Professor der Kunstgeschichte an der Universität Zürich, ist die Kapelle 1901 mit dem Fresko renoviert worden. 1958 ist unter Professor Dr. Linus Bircher eine zweite Anstrengung für eine gediegene Erhaltung der Kapelle und der Bilder unternommen worden.
Pfarreiräumlichkeiten
Josefshaus
Das Josefshaus wurde 1899 als Priesterseminar für Spätberufene erbaut. Später wurde es als Missionshaus und Exerzithienhaus benutzt. 1972 erwarb die Kirchgemeinde Wolhusen das Haus von der Missionsgesellschaft Bethlehem in Immensee.
Nun dient es als Büroräumlichkeiten für die kath. Kirchgemeinde, der regionalen Musikschule, für den Kindergarten und die Luzerner Psychiatrie.
Hauswart:
René und Gisela Bühler-Theiler
Wisstannenweid 12
Vereinshaus (Andreasheim)
Der Bau und die Einweihung des Andreasheims erfolgten in den Jahren 1935 und 1936. In den Jahren 1993 und 1994 erfolgten ein Um- und Anbau sowie die Renovation.
Das Andreasheim wird als Pfarreiheim für die kirchlichen Vereine benutzt und vermietet.
Betreuung und Reservation:
Judith Rast-Egli
Wiggernweg 2
Pfarrhaus
1978 wurde das jetzige Pfarrhaus als moderner Neubau vom damaligen Pfarrer bezogen.
Im Oktober 2010 hat man mit der Umnutzung und Renovation begonnen. Im oberen Hausteil ist das Pfarramt mit fünf Arbeitsplätzen untergebracht. Der andere, westliche Teil wurde als Wohnung umfunktioniert und extern vermietet.